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   LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02   

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LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02 (https://dejure.org/2003,6790)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 28.02.2003 - 26 O 396/02 (https://dejure.org/2003,6790)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 28. Februar 2003 - 26 O 396/02 (https://dejure.org/2003,6790)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Pflicht eines Anlagevermittlers zur Aufklärung in Bezug auf allgemeine Risiken und auf spezielle Risiken aus der individuellen Ausgestaltung des konkreten Anlageobjekts sowie in Bezug auf negative Presseberichterstattung; Umfang der Aufklärungspflicht eines ...

  • Wolters Kluwer

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    PVV
    Informationspflicht des Anlagevermittlers hinsichtlich negativer Presseberichterstattung

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 13.01.2000 - III ZR 62/99

    Haftung des Vermittlers von Kapitalanlagen

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    So schuldet auch der Anlagevermittler die richtige und vollständige Information über diejenigen Umstände, die für den Anlageentschluss des Anlageinteressenten von besonderer Bedeutung sind, wenn auch nicht deren Bewertung (vgl. BGH NJW-RR 1993, 1114 f; OLG Düsseldorf, a.a.O.; OLG Stuttgart, OLGR Stuttgart 2001, 83-86; Schleswig-Holsteinisches OLG, OLGR Schleswig 1998, 1-2; BGH WM 2000, 426-429).

    Im Rahmen der Anlagevermittlung kommt zwischen dem Anlageinteressenten und dem Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen zumindest stillschweigend zustande, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Anlagevermittlers in Anspruch nehmen will und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (BGH NJW-RR 1993, 1114 ff; BGH WM 2000, 426 ff; BGH, WM 2002, 1456-1458; OLG Naumburg, a.a.O.; LG Stuttgart, VuR 2001, 372-375).

    Ob dem Beklagten selbst die negative Berichterstattung in der Fachpresse bekannt war, kann dahingestellt bleiben, da er sich jedenfalls hätte kundig machen müssen oder dem Kläger seinen Informationsmangel hätte offenbaren müssen (vgl. OLG Naumburg, a.a.O.; BGH, WM 2002, 1456-1458; BGH WM 2000, 426-429; OLG Karlsruhe, a.a.O.; LG Memmingen, a.a.O.).

  • BGH, 13.05.1993 - III ZR 25/92

    Haftung des Anlagevermittlers bei Fehlen zuverlässiger Information

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    In einem solchen Vertragsverhältnis, das meist von Kapitalanlegern mit mangelnden eigenen wirtschaftlichen Kenntnissen und wenig Überblick gewählt wird, hat der Berater, dem deswegen weitreichendes persönliches Vertrauen entgegengebracht wird, die Pflicht zu besonders differenzierter und fundierter Beratung (vgl. BGH, NJW-RR 1993, 1114; BGH, NJW 1982, 1095f; OLG Düsseldorf, OLGR Düsseldorf 1997, 159/160).

    So schuldet auch der Anlagevermittler die richtige und vollständige Information über diejenigen Umstände, die für den Anlageentschluss des Anlageinteressenten von besonderer Bedeutung sind, wenn auch nicht deren Bewertung (vgl. BGH NJW-RR 1993, 1114 f; OLG Düsseldorf, a.a.O.; OLG Stuttgart, OLGR Stuttgart 2001, 83-86; Schleswig-Holsteinisches OLG, OLGR Schleswig 1998, 1-2; BGH WM 2000, 426-429).

    Im Rahmen der Anlagevermittlung kommt zwischen dem Anlageinteressenten und dem Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen zumindest stillschweigend zustande, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Anlagevermittlers in Anspruch nehmen will und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (BGH NJW-RR 1993, 1114 ff; BGH WM 2000, 426 ff; BGH, WM 2002, 1456-1458; OLG Naumburg, a.a.O.; LG Stuttgart, VuR 2001, 372-375).

  • BGH, 13.06.2002 - III ZR 166/01

    Haftung des Kapitalanlagevermittlers

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Im Rahmen der Anlagevermittlung kommt zwischen dem Anlageinteressenten und dem Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen zumindest stillschweigend zustande, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Anlagevermittlers in Anspruch nehmen will und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (BGH NJW-RR 1993, 1114 ff; BGH WM 2000, 426 ff; BGH, WM 2002, 1456-1458; OLG Naumburg, a.a.O.; LG Stuttgart, VuR 2001, 372-375).

    Ob dem Beklagten selbst die negative Berichterstattung in der Fachpresse bekannt war, kann dahingestellt bleiben, da er sich jedenfalls hätte kundig machen müssen oder dem Kläger seinen Informationsmangel hätte offenbaren müssen (vgl. OLG Naumburg, a.a.O.; BGH, WM 2002, 1456-1458; BGH WM 2000, 426-429; OLG Karlsruhe, a.a.O.; LG Memmingen, a.a.O.).

  • OLG Stuttgart, 27.11.2002 - 9 U 59/02

    Vermittlung von Immobilienfondsbeteiligungen: Eigenhaftung des Geschäftsführers

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Insofern geht auch die Rechtsprechung der Obergerichte, soweit ersichtlich, unproblematisch von der Verpflichtung auch des Anlagevermittlers zur Offenlegung entsprechender negativer Presseveröffentlichungen aus (vgl. OLG Karlsruhe, OLGR Karlsruhe 2001, 11/12; OLG Stuttgart, Urt. v. 22.11.2002, Az 9 U 59/02, vorgelegt als K17, Bl. 242-249 d.A.; offengelassen von OLG Naumburg, a.a.O.; vgl. auch LG Memmingen, Urt. v. 3.5.2002, Az 3 0 1146/01, vorgelegt als K 15, Bl. 176-188 d.A.).

    Bei all dem kommt es nicht darauf an, ob der Kläger als erfahrener oder unerfahrener Anleger einzustufen war (OLG Stuttgart, Urt. v. 27.11.2002, Az 9 U 59/02, vorgelegt als K 17).

  • BGH, 17.05.1984 - VII ZR 169/82

    Begriff des Fehlers beim Werkvertrag; Vorteilsausgleich bei verzögerter

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Auch der BGH führt aus, dass die Vor- und Nachteile bei wertender Betrachtung gleichsam zu einer Rechnungseinheit verbunden sein müssen (BGHZ 91, 206, 210; BGHZ 73, 109-114).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Nach ständiger Rechtsprechung des BGH ist er daher darlegungs- und beweispflichtig dafür, dass der Schaden auch eingetreten wäre, wenn er sich pflichtgemäß verhalten hätte (BGH, WM 1994, 149, 151; WM 1993, 1457, 1558; WM 1996, 1636, ausdrücklich für den Anlagevermittler OLG Naumburg, a.a.O.; OLG Stuttgart, OLGR Stuttgart 2001, 83-86), d.h. der Kunde aufklärende und warnende Hinweise also nicht befolgt hätte.
  • BGH, 19.12.1978 - VI ZR 218/76

    Haftungsverteilung bei Auffahren auf ein auf dem rechten Rand des rechten

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Auch der BGH führt aus, dass die Vor- und Nachteile bei wertender Betrachtung gleichsam zu einer Rechnungseinheit verbunden sein müssen (BGHZ 91, 206, 210; BGHZ 73, 109-114).
  • BGH, 12.05.1958 - II ZR 103/57

    Banküberweisung

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Grundsätzlich hätte daher nur eine Verurteilung des Beklagten Zug um Zug gegen Abtretung der Ansprüche aus der Gesellschaftsbeteiligung geltend machen können, und zwar auch bei Geltendmachung im Wege der Teilklage (vgl. hierzu BGHZ 27, 241; Münchner Kommentar zum BGB Keller, § 274 Rdnr. 4; Palandt/Heinrichs, a.a.O., § 274 Rdnr. 4; BGH NJW 1962, 628, 629; Zöller, ZPO, 23. Aufl. § 301 Rdnr. 9).
  • BGH, 22.06.1993 - XI ZR 215/92

    Aufklärungspflicht bei Warenterminoptionen vor Auftragserteilung

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Nach ständiger Rechtsprechung des BGH ist er daher darlegungs- und beweispflichtig dafür, dass der Schaden auch eingetreten wäre, wenn er sich pflichtgemäß verhalten hätte (BGH, WM 1994, 149, 151; WM 1993, 1457, 1558; WM 1996, 1636, ausdrücklich für den Anlagevermittler OLG Naumburg, a.a.O.; OLG Stuttgart, OLGR Stuttgart 2001, 83-86), d.h. der Kunde aufklärende und warnende Hinweise also nicht befolgt hätte.
  • BGH, 27.02.1996 - XI ZR 133/95

    Pflichten der Bank im Rahmen einer Anlageberatung

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.02.2003 - 26 O 396/02
    Die vom Beklagten in diesem Zusammenhang zitierte Rechtsprechung bezieht sich eindeutig auf die Fälle des Anlageberaters, dergestalt, dass dieser, der eine Beratung grundsätzlich auch bzgl. unterschiedlicher Anlageformen, zugeschnitten auf die persönlichen Verhältnisse und Wünsche des Anlageinteressenten schuldet (sog. anlegergerechte Beratung), dann dem Anlageinteressenten nicht mehrere verschiedene Anlageformen erläutern muss, wenn er davon ausgehen kann, dass der Anlageinteressent sich bereits für eine Anlageform entschieden hat, so dass der Berater den Interessenten nur noch über die von ihm in Betracht gezogene Anlagemöglichkeit - dies aber richtig und vollständig, einschließlich sich etwa daraus ergebender Gefahren und Risiken- informieren muss (vgl. BGH, WM 1996, 664/665).
  • OLG Celle, 15.08.2002 - 11 U 341/01

    Vertragsrecht; Anlageberatungsvertrag; Strukturvertrieb eines

  • BGH, 20.12.1961 - V ZR 65/60
  • BGH, 11.07.1989 - XI ZR 59/88

    Investmentgesellschaft - Konkursverwalter - Dividende - Erstattung - Wertpapiere

  • BGH, 17.10.1989 - XI ZR 173/88

    Eigenhaftung des Vertreters aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen:

  • BGH, 25.11.1981 - IVa ZR 286/80

    Beteiligungsmodell britischer Spirituosenmarkt - § 675 Abs. 2 BGB, Abgrenzung

  • BGH, 07.10.2008 - XI ZR 89/07

    Banken müssen Anleger auf deutliche Kritik in Fachpublikationen hinweisen

    Teilweise wird angenommen, ein Anlageberater könne sich nicht auf die Unkenntnis von einem Artikel in einem Brancheninformationsdienst berufen, weil er sämtliche einschlägige Medien auf Negativberichte hin auswerten und unabhängig davon, ob diese Berichte den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen, seinem Kunden vollständig offen legen müsse (vgl. LG Hannover VuR 2002, 27, 30; LG Stuttgart BKR 2003, 386, 389; Nittel/Lenenbach, in: Assies/Beule/Heise/Strube, Handbuch des Fachanwalts Bank- und Kapitalmarktrecht Kapitel 8 Rdn. 44; Baumbach/Hopt, HGB 33. Aufl. § 347 Rdn. 27).
  • OLG Frankfurt, 15.07.2004 - 3 U 135/02

    Anlageberatung; Anlagevermittlung; Beratung; Aufklärung; Vermittlung;

    Bei einem derart umfangreichen und für einen Laien - wie hier - unübersichtlichen Prospekt bedarf es auch im Falle der Anlagevermittlung einer zusätzlichen mündlichen Information, die hier nicht erfolgt ist, sondern der Beklagte hat sich nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme darauf beschränkt, die Anlageform in möglichst positivem Licht darzustellen (vgl. LG Stuttgart in VuR 2003, S. 188 f.).
  • OLG Naumburg, 28.11.2012 - 5 U 157/12

    Kapitalanlage: Schadensersatz wegen Abschluss eines Lebensversicherungsvertrages

    Ein solcher Vertrag verpflichtet den Vermittler zu richtiger und vollständiger Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für den Anlageentschluss des Interessenten von besonderer Bedeutung sind (BGH, Urt. v. 5. März 2009, III ZR 17/08, Rn. 11, zitiert nach juris; BGH, NJW-RR 2003, 1690; NJW-RR 2005, 1120, 1121; OLG Stuttgart, Urt. v. 28. Februar 2003, 26 O 396/02, zitiert nach juris).
  • OLG Bremen, 01.10.2004 - 4 U 33/04

    Erfüllung der Pflicht zur Risikoaufklärung durch Überreichung eines Prospekts

    Ihm tritt der Anlageinteressent daher von vornherein selbständiger gegenüber als dem Anlageberater (vgl. BGH NJW 1990, 506, 507; LG Stuttgart BKR 2003, 386, 387).
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